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Förderpreis für junge Buchgestaltung: Ausstellung in Berlin
Die mit dem Förderpreis für junge Buchgestaltung 2023 ausgezeichneten Gestalter*innen Anna Wank, Carlota Barberán Madruga und Shinichiro Shiraishi zusammen mit Enno Pötschke werden mit einer Ausstellung gewürdigt.
Am 13. Juli 2023 eröffnet die Ausstellung »Up and Coming: Förderpreis für junge Buchgestaltung 2023« mit einer Vernissage um 18 Uhr und kann bis 26. August 2023 im einBuch.haus in der Florastraße 61 in Berlin-Pankow besichtigt werden.
Ausstellung
Up and Coming:
Förderpreis für junge Buchgestaltung 2023
13. Juli – 26. August 2023
Ausstellungsort
einBuch.haus books & gallery
Florastraße 61
13187 Berlin
Öffnungszeiten
Do. + Fr. 11 – 18 Uhr
Sa. 11 – 16 Uhr
Und nach Vereinbarung
Vernissage
Do. 13. Juli 2023
18–21 Uhr
Gespräch mit den Prämierten
Sommerpause
1. – 6. August 2023
Entblößen & Verdecken // Anna Wank
Die Studie über Zensur von Nacktheit in der Kunst präsentiert 45 Fälle in Bild und Text – vom Steinzeitmenschen über Michelangelo bis Tanja Ostojić. Instagram und Facebook hatten Abbildungen der Venus von Willendorf automatisch gelöscht. Wieso das Darstellen von Nacktheit bis heute immer wieder zensiert wird und zu welchen absurden Konsequenzen dies in der Kunst führen kann, wird in dem Buch gezeigt. Das Layout greift dieses Thema auf, indem mit Verdecken von Seiten und Formsatz gespielt wird.
Samsara // Shinichiro Shiraishi
Design: Enno Pötschke, published by Edition Taube
Die Beobachtung des Kartonumschlages ergibt folgenden Befund: minimalistische Typografie, vier kleine Bohrungen durch den gesamten Buchblock, nahezu farblose Erscheinung, subtiler Weiß-Weiß-Kontrast zwischen mattem Karton und irisierender Folienprägung. Bei geeignetem Betrachtungswinkel erstrahlt ein Schriftzug, eine bis zur Grenze der Lesbarkeit abstrahierte Kunstform aus rotierenden Kreisen: »Samsara«. Die Fotografien der Landschaften vom englischen Dungeness sind technisch verfremdet. Wie solarisiert kippen die schwärzesten Stellen ins Licht; so entstehen Vexierbilder zwischen Positiv und Negativ.
Willkommen // Carlota Barberán Madruga
Welche Rolle spielt die fremde, also die deutsche Sprache im Alltag von Personen mit Migrationsbiografie, die in Deutschland leben und arbeiten? Sie sind oft konfrontiert mit Klischees, die auf dem Irrtum beruhen, einen ausländischen Akzent als Indikator für die Persönlichkeit zu nehmen. Dem setzt die Gestalterin Carlota Barberán Madruga ein experimentelles Buchprojekt entgegen. Sie tastet in 100 kurzen, niedrigschwelligen Fragen die Befindlichkeiten der Befragten ab. Übergroße Groteskschrift für Frage und Antworten, eine winzige Festbreitenschrift für die Personennamen, sehr feine Linien und die hellgraue Hinterlegung, die typisch ist für bürokratische Typografie, um auszufüllende Felder zu markieren.
