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wir wünschen euch ein frohes und gesundes neues Jahr – mit vielen entspannten Auszeiten und durchweg guter Lektüre.
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In diesem Newsletter stellen wir euch die Initiator*innen des Ilse-Schwepcke-Preises vor, der 2025 zum ersten Mal für die besten Neuerscheinungen weiblicher Reiseliteratur in englischer wie in deutscher Sprache vergeben wird. Alle Infos zum Preis findet ihr hier.
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Außerdem in dieser Ausgabe: schöne Besprechungen zu den von uns betreuten Büchern, weitere Frühjahrsvorschauen »unserer Verlage« und ganz zum Schluss ein paar motivierte Neujahrsgrüße.
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Das Team von Kirchner Kommunikation wünscht viel Vergnügen beim Lesen.
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AUSGEZEICHNET UND AUSGESCHRIEBEN
Corinna Schmelter-Pourians Bilderbuch »Alleinekind« wurde mit dem LesePeter Dezember 2024 ausgezeichnet.
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Seit dem 1. Januar läuft die Einreichfrist des neuen Ilse-Schwepcke-Preises, der 2025 erstmals verliehen wird. Ausgezeichnet werden jeweils ein Reisebericht einer englisch- und einer deutschsprachigen Schriftstellerin.
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Sie haben einen Preis für Reiseschriftstellerinnen aus dem englischen und dem deutschen Sprachraum ins Leben gerufen, der im Oktober 2025 erstmals vergeben wird. Wie ist es dazu gekommen?
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Barbara Schwepcke: Als mein Vater im Dezember 2003 starb, war Haus Publishing gerade einmal ein Jahr alt. Er hatte eingesehen, dass unser Familienname sich nicht für einen Firmennamen eignen würde und immer gewitzelt, dass wenn er mal nicht mehr wäre, meine Mutter zu ihren ursprünglichen Plänen zurückkehren würde, nämlich Lektorin zu werden und warum nicht in dem Verlag, der ihren Mädchennamen trägt … Und so kam es dann auch.
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Anfänglich zierte meine Mutter sich noch. »Wer will schon lesen, was ich gut finde«, waren ihre Einwände. Aber dann ermunterte sie ein junger Mitarbeiter namens Harry Hall, der jetzt Haus Publishing leitet, mit einer Idee, was der perfekte Ausgangspunkt für ihre Buchreihe sein sollte: Als »Armchair Traveller« sollten ihr die Leser auf Reisen folgen, die sie unternommen hatte oder sich gewünscht hätte, unternommen zu haben.
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Und so begann ein neues Kapitel im Leben meiner Mutter, ein Kapitel, das sie sehr genossen hat. Sie liebte die Arbeit mit »ihren« Autoren, wie zum Beispiel Joachim Sartorius. Diesen Titel gab sie aber auch den Übersetzern der Bücher, deren Lizenzen sie bei deutschsprachigen Verlagen einkaufte, um sie in ihrer Reihe herauszubringen – honour where honour is due – sie hatte ja schließlich eine Ausbildung als Interpreter absolvieren müssen, bevor sie in Heidelberg mit dem Studium anfangen durfte.
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Ihre Hochzeit als Herausgeberin der Armchair Traveller war ganz bestimmt, als der Verlag Quartier im bookHaus bezog, mit einem kleinen Buchladen im Erdgeschoss, der nach Ländern geordnet war. Hier stand ihr Armchair, ihr Thron, den sie nur für zwei Prinzen (Asfa Wossen Asserate und Hassan bin Talal) und einen Revoluzzer (Mahmoud Doulatabadi) räumte. Hier lud sie die Parasol-Verleger (so nannten sie sich) Barnaby Rogerson und Iradj Bagherzade zu ausgiebigen Frühstücken ein, bei denen sie sich über Reiseliteratur austauschten. Hier stand sie bis spät an Heiligabend am Ladentisch, um diejenigen, die unbedingt noch ein Geschenk, eines ihrer Bücher natürlich, hübsch verpackt brauchten, nicht zu enttäuschen – der Pfarrer von gegenüber, ein guter Freund, war meistens ihr bester Kunde.
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Karl-Burkhard Haus: Barbara ist mit der Idee auf mich zugekommen, und ich habe sehr erfreut zugestimmt, dass es einen Literaturpreis geben solle, der an die Arbeit ihre Mutter erinnern würde. Drei Grundpfeiler standen von Beginn an fest: Reiseberichte, Förderung von Frauen, Bücher aus Verlagen wie ihrem eigenen, also keine Texte aus dem Internet. So ist aus der Trauer über Ilses Tod ein richtig großes Familienprojekt entstanden.
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Seit 1. Januar können Verlage Titel für den Ilse-Schwepcke-Preis einreichen: Worauf freuen sie sich?
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Barbara Schwepcke: Der 1. Januar war der Geburtstag meiner Mutter. Und so freue ich mich am meisten darauf, wenn all die Verlage, die ihr früher die neuesten Titel zur Prüfung geschickt haben, ihr jetzt als posthume »Geburtstagsgeschenke« machen, in dem sie ganz besondere Reiseberichte von Frauen für den Ilse-Schwepcke-Preis einreichen. Vielleicht ist da ja auch ein neuer Titel für die verwaiste Armchair Traveller-Liste dabei, wer weiß …
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Karl-Burkhard Haus: Ich bin mächtig gespannt, was da so auf uns bzw. auf die Jury bzw. auf das Publikum zukommt. Uns ist klar, dass es sich um eine Nische in der Verlagslandschaft handelt, aber wir lieben die Schilderungen von fremden Ecken der Welt. So schön das Reisen ist – man kann nicht überall hinkommen. Heutzutage wollen auch viele Menschen nicht mehr fliegen, trotzdem ist doch dieser neugierige Blick auf ferne Landschaften, die Menschen, die dort leben und wie sie dort leben, ein Faszinosum. Wenn ich die Orte schon kenne, reizt es mich auch zu lesen, was andere Personen dort erlebt haben, zumal wenn es Frauen sind, die eben auf ganz andere Dinge achten, als ich das tun würde. Ich freue mich also vor allem auf die Anregungen, die ich bald diesen neuen Büchern entnehmen werde.
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Wie geht es nach dem Bewerbungsschluss am 31. März weiter?
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Barbara Schwepcke: Es wird mir sehr schwerfallen, mich nicht einzumischen. Aber ich habe mich auch nie beim Armchair Traveller eingemischt – was Mami verlegen wollte, wurde verlegt. Und jetzt werden sechs großartige Frauen entscheiden, drei auf der englischen Seite und drei auf der deutschen, wer die Ilse-Schwepcke-Preise verliehen bekommt. Mein Onkel und ich dürfen nicht einmal an den Jury-Besprechungen teilnehmen, die von der Society of Authors und Kirchner Kommunikation im Sommer organisiert werden. So sind eben die Regeln. Wir treten erst wieder in Erscheinung, wenn wir im Oktober bei der Frankfurter Buchmesse die Preise verleihen. Neben dem Scheck bekommen die Preisträgerinnen auch ein Geschenk, das ich schon besorgt habe, und das an meinen Vater erinnert, der die Reiselust meiner Mutter über fünfzig Jahre teilte. Ich freue mich schon!
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Karl-Burkhard Haus: Die Jury wird arbeiten, und wir werden uns wahrscheinlich vor Aufregung die Fingernägel abkauen.
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Vielen Dank für das Interview.
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NEUERSCHEINUNGEN IM JANUAR
- Nele Palmtag (Illustration) & Rike Drust (Text): Hört mal! Brülle-Post-Leporello (kunstanstifter, 02.01.)
- Kristina Magdalena Henn: Ilvie und der weiße Wolf (Karibu, 04.01.)
- Linda Wolfsgruber: Eine Stadt. Begegnungen (kunstanstifter, 02.01.)
- Anna Langfus: Gepäck aus Sand (aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky, Die Andere Bibliothek, 13.01.)
- Ursel Braun: Exil im Paradies. Von Marta Feuchtwanger bis Helene Weigel (ebersbach & simon, 15.01.)
- Adrià Pujol Cruells: Feinschnitt Barcelona (aus dem Katalanischen von Matthias Friedrich, Franken Verlag, 15.01.)
- Jakob Springfeld: Der Westen hat keine Ahnung, was im Osten passiert (Quadriga Verlag, 31.01.)
- Sumit Paul-Choudhury: The Bright Side. Eine optimistische Geschichte der Menschheit (aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn, Kjona, 28.01.)
- Timur Vermes: Briefe von morgen, die wir gern gestern schon gelesen hätten (Eichborn, 31.01.)
- Alexis Soloski: Hier im Dunkeln (aus dem Englischen von Christian Lux, Eichborn, 31.01.)
- Juli Min: Shanghai Story (aus dem Englischen von Jan Schönherr, Eichborn, 31.01.)
- Klaus-Martin Bresgott und Johann Hinrich Claussen: Streifzüge durch Chemnitz und das Erzgebirge (Monumente Publikationen. Der Verlag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Januar)
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DAS KOMMT IM FRÜHJAHR 2025
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HOCHGELOBT
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MOTIVIERTE (NEUJAHRS)GRÜSSE …
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… aus unserer Agentur sendet das Team von Kirchner Kommunikation.
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